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STÖRTEBEKER ZEITUNG 2019

DAS MITTELALTER

WIRD LEBENDIG

Das Mittelalter ist eine große Epoche, mit vielen Erfindungen

und vor allem politischen Entwicklungen und Wendungen, die

keinesfalls außer Acht gelassen werden dürfen und bei uns

Themenbestimmend sind. So wird Klaus immer wieder auf die

Königin von Dänemark treffen oder auf dem Hamburger Gras-

brook geköpft werden. Ersteres kann man durch den Umstand

herleiten, das Klaus Störtebeker und Goedeke Michels sich an

den Kaperfahrten zur Versorgung der Feste Stockholm beteiligt

haben, ob einer der Zwei aber ein Tête-à-Tête mit der Königin

hatte, ist reine Spekulation. Seine Hinrichtung hingegen ist ge-

schichtlich verbrieft, sein Schädel wird im Hamburger Museum

ausgestellt und ein Standbild wurde zu seinem Gedenken in der

Hansestadt aufgestellt. Dennoch ist über unseren Helden wenig

bekannt. So haben wir viel Platz, um die zeitlichen Lücken und

wunderbaren Zwischenräume mit „Was wäre wenn“ zu füllen

und eine schöne Geschichte zu ersinnen, die Liebe, Intrige,

KLAUS STÖRTEBEKER

WURDE IN 26 JAHREN

340 MAL GEKÖPFT.

Action und das mittelalterliche Leben vereinen und zu einem hof-

fentlich unvergesslichen Abend werden lässt – trotzdem möchten

wir unseren Zuschauern keinesfalls einen Bären aufbinden.

Jede Geschichte ist dabei in sich geschlossen – hängt aber

immer doch irgendwie zusammen. Denn wir erzählen nicht an

einem Abend die komplette Lebensgeschichte unseres Piraten,

nein, wir teilen sie immer auf, aber chronologisch. Mal dauert

so ein Zyklus 4 Jahre, manchmal 6 Jahre. Je nachdem was er-

sonnen worden ist. Also: keine Sorge, wenn Sie mal eine Folge

verpassen sollten, im Jahr drauf, werden Sie trotzdem wissen

worum es geht und können entspannt in das neue Abenteuer

eintauchen.

DER SPIELORT –

DAS AKTUELLE STÜCK

Wo unsere Stücke spielen, wer, was, wann und wie sagt - nichts

ist dem Zufall überlassen. Alles ist von langer Hand geplant.

Während der laufenden Saison wird schon die nächste Saison

und das neue, kommende Stück erdacht. Der Grundstein dafür

wird im neuen Plakat gelegt. Wie vielen von Ihnen schon auf-

gefallen sein dürfte bewerben wir immer schon das nächste

Jahr, dazu gibt es dann immer ein schickes neues Plakat, einen

Namen für das Stück und die Spielzeit. Sie sollen Ralswiek nicht

mit leeren Händen verlassen müssen, sondern einen „Flyer"

mitnehmen können. Im Laufe des Sommers folgt die Grundidee

zum Stück, daraus resultierend kann das Bühnenbild geplant

werden – denn Planung und Vorbereitung ist, bei unserem eng

gestricktem Zeitplan, unerlässlich.

VON DER IDEE ZUM

NEUEN STÜCK

EINBLICKE HINTER DIE KULISSEN

Am Anfang war das Buch